Stile

Jiu Jitsu

Jiu Jitsu ist als eine aktive und effektive Selbstverteidigungsart anerkannt. Es zählt zu den ältesten Kampf- und Verteidigungsarten. Bei den Samurai stand die Kunst der waffenlosen Selbstverteidigung in hohem Ansehen. Der nachgebende Weidenzweig soll die Anregung für die Kampfweise des Jiu – Jitsu gegeben haben: Im Nachgeben siegen.

Bezeichnend für das Jiu Jitsu in traditioneller Form ist die Kombination verschiedener Budoprinzipien zu einem individuellen, effektiven Stil des einzelnen Budoka: Abwehren von Angriffen jeglicher Art, Situationen erkennen, Aggressionen und Furcht überwinden. Aber auch Konzentration und nicht zuletzt Atemübungen & Gymnastik zeichnen das Jiu Jitsu aus.

Karate

Karate entstammt, wie viele Kampfkünste, in einer Zeit, in welcher es dem gemeinen Volk verboten war Waffen zu tragen. Frei übersetzt versteht man unter Karate den Weg der leeren Hand. Dynamische Tritte und Schläge, Block- und Stosstechniken, welche unter Berücksichtigung größtmöglicher Schnelligkeit ausgeführt werden, bilden einen wesentlichen Bestandteil des heutigen Karate. Dies wird im Kumite (Kampf mit Partner), sowie auch in der Kata (Pflichtübung mit verschiedenen Techniken gegen imaginäre Gegner) trainiert.

Combat Arnis

Die Kunst des Arnis gehört zu einer Reihe von Künsten und Traditionen der Maharlika einer Kriegerkaste aus dem Südostasiatischen Raum. Als Kriegskunst liegt das Hauptaugenmerk auf der bewaffneten Auseinandersetzung. Eine Besonderheit bildet der simultane Umgang mit 2 Waffen gleicher oder unterschiedlicher Art sowie die Verteidigung mit alltäglichen Gegenständen.

Die Basis bilden Grundtechniken wie Schlag- und Blocktechniken, sowie Sinnevallis ( feste Schlagabfolgen ) und Anyo´s ( Prinzip des Kata im Karate ). Darauf Aufbauend wird die Selbstverteidigung und der Kampf Mann gegen Mann gelehrt. Unter Einsatz von Hebeln, Schlag-, Block- und Kontertechniken werden Angriffe wirkungslos und die Angreifer kontrolliert bzw. ausgeschalten.

Im Training werden in der Regel 60 – 70cm lange Stöcke aus Rattanholz verwendet. Aber auch die Handhabung verschiedener Alltagsgegenstände wie: Zeitung, Kuli oder Regenschirm sowie „nicht feste stehende Gegenstände“  wie: Gürtel oder Handtuch werden trainiert.

Die Effektivität des sehr schnellen und explosiven Combat Arnis demonstrierte Großmeister Cui Broka und Großmeister Hans – Dieter Raucher bei einem Sonderlehrgang im NATO – Hauptquartier in Belgien. Beide beschlossen das phillipinische Stockkampfsystem auch anderen Menschen zugänglich zu machen. In den ´70er Jahren führten Sie das Combat Arnis in Deutschland ein. Leider verstarb Cui Broka in frühen Jahren bei einem Unfall. Shihan Rauscher bewahrt seit dem sein Andenken und unterrichtet mit viel Elan und Kompetenz die Kunst des Combat Arnis

Allkampf Jiu Jitsu

Allkampf Jiu Jitsu ist eine moderne und effektive Kampfsportart, welche in erster Linie für eine funktionale und wirksame Selbstverteidigung aber auch zur sportlichen Freizeitgestaltung und zum fairen sportlichen Wettkampf entwickelt wurde.

Ab 1978 begann der erfahrene Judoka Veit Maier Schlag-, Tritt- und Stoßtechniken aus verschiedenen Karatestilrichtungen mit Wurf-, Hebel- und Würgetechniken aus der Judo – Selbstverteidigung zu verbinden. Ab 1980 bewährte sich das Allkampf Jiu Jitsu beim militärischen Spezialeinheiten, wo Veit Maier den Meistertitel im militärischen Nahkampf erlangte und als Ausbilder tätig war. Mit der Wiedervereinigung Deutschlands ab 1989 wurde Veit Maier´s Allkampf Jiu Jitsu auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich.

Allkampf Jiu Jitsu wurde Entwickelt um im Ernstfall gegen körperlich stärkere oder bewaffnete Gegner bestehen zu können. Um eine wirkungsvolle Selbstverteidigung zu entwickeln, muss aus dem Kampfkunstwissen nützliches herausgefiltert und unnötiges eliminiert werden. Die sich ständig ändernden  Gegenbenheiten und Anforderungen finden im Allkampf Jiu Jitsu besondere Beachtung. Der Ausübende wird in kein vorhandenes und vorgeschriebenes Schema gepresst. Das heisst das Konter und Abwehr auf die gegeben körperlichen Fähig- und Fertigkeiten angepasst sind. Jeder Schüler entwickelt im Laufe der Zeit seinen eigenen zu ihm passenden Stil. Nur so kann eine effektive Selbstverteidigung gegen ein stärkeren und evtl. bewaffneten Gegner zu Stande kommen. Das Wissen aller Kampsportarten und Stile (Schlag-, Stoß-, Tritt-, Hebel-, Würge-, Nerven- und Wurftechniken) wird genutzt. Im Ernstfall soll jeder Angriff auf kürzestem Wege abgewehrt und gekontert werden. Das ermöglicht eine Verteidigung gegen mehrere, auch eventuell bewaffnete Angreifer.

Großen Wert wird auch auf die Handhabung verschiedenster Waffen gelegt. Dies bietet die Möglichkeit sich effektiv gegen einen bewaffneten Gegner zu behaupten und seine eigene Waffe  gegen ihn zu richten.

Kickboxen

Kickboxen ist eine relativ moderne Kampfsportart, deren Lehrplan aus der Kombination verschiedener Kampftechniken aus traditionelleren Disziplinen, einschließlich Kung Fu, Kyonkushinkai Karate, Thaiboxen, Kyokky Shinkai und Teakwon-Do, hervorging.

In den frühen 70er Jahren boomten sie Kampfsportarten, vor allem durch die Begeisterung für Wettkämpfe. Chinesische Kampfstile erhielten in Großbritannien einen westlichen Schliff, und noch mehr in den USA, wo sich die ersten echten  Freistilsysteme zu entwickeln begannen. Tatsächlich behaupten viele, das Kickboxen in den 70er Jahren in den USA entstanden ist. Das lag daran, dass verschiedene amerikanische Karateanhänger mit den Beschränkungen der Punktsysteme bei Wettkämpfen unzufrieden waren. Karate und die anderen Disziplinen galten als in theoretisch und wurden in kontrollierter Umgebung vollzogen. Doch viele Anhänger wollten wissen, wie effektiv ihre Bewegungen in einer realistischeren Umgebung wären. Gekämpft wird im Semi- und Vollkontakt.